Der richtige Klauenschnitt

Zum Schneiden der Klauen benutzt man vorzugsweise eine spitze Klauenschere (siehe Foto).
Klauenschere

Im Fachhandel gibt es diese für ca. 25 Euro. Ersatzweise kann man eine Rosenschere verwenden.
Mit dem scharfen Taschenmesser geht es auch, ist aber aufgrund des harten Klauenhorns oft etwas schwierig.
Wann sollte ein Klauenschnitt erfolgen? Nach meinen eigenen Erfahrungen sage ich immer: Bei Bedarf!
Und der ist gegeben, wenn die Klauen zu lang geworden sind oder besonders wenn der Klauenrand nicht unter die Fußsohle wächst und sich abnutzt, sondern nach außen hin .
Die natürliche Abnutzung des Klauenhorns hängst stark von der Bodenbeschaffenheit ab. Sandige Böden erfordern kaum Klauenschnitte während auf weichen Böden oftmals halbjährlich etwas getan werden muß.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem Pflastern oder Betonieren des Stalleingangsbereiches. Neben der guten Klauenpflege verhindert die Befestigung der viel belaufenen Stellen auch Parasitenbefall und ist ggfs. gut zu desinfinzieren.
Wie aber schneidet man nun richtig?

Klauenschnitt

Der seitlich überstehende, oft abgespaltene Hornrand wird bündig zur Fußsohle weggeschnitten. Keinesfalls in die weiche Fußsohle schneiden! Danach wird die Klauenspitze ganz leicht abgestumpft, damit ein erneutes Abplatzen vermieden wird. Auch kann man sich beim Einfangen der Tiere sonst an dieser Klauenspitze sehr leicht verletzen!
Im folgenden Schema habe ich diese Vorgehensweise graphisch skizziert!

Martin Hülsmann (2003)

Veröffentlicht von

Martin

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