Chabis und Schaffleisch

von Werner Feist

Zutaten:

  • 2 EL Butterfett,
  • 1 kg gewürfeltes
  • Schaffleisch mit Knochen,
  • 1 kg Weißkohl,
  • 2 große Zwiebeln,
  • 4 Knoblauchzehen,
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Butterfett schmelzen, das Fleisch ringsum gut anbraten. Fleisch herausnehmen. Den Weißkohl feinschneiden, waschen, aber nicht abtropfen lassen in dem Bratfett andünsten. Dann in eine Kasserolle Gemüse und Fleisch lagenweise geben. Zuletzt die feingehackten Zwiebeln und den gepreßten Knoblauch. Salzen und pfeffern. Der Weißkohl zieht soviel Wasser, daß das Fleisch darin gedünstet werden kann.

Mit Salzkartoffeln servieren.

Lasagne Classico

von Christian ( bibolenne@t-online.de / http://www.lenne.de)

Zutaten (4 Pers.):

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Möhre
  • 200 g kleine Champignons
  • 600 g Schweinehackfleisch
  • (alternativ auch Geflügel-, Lammhackfleisch oder Kochschinken)
  • 2 EL Olivenöl
  • 400 g Barilla „Sugo al Basilico“, alternativ stückige Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • 2 TL italienische Kräuter

Für die Béchamelsauce:

  • 60 g Butter
  • 60 g Mehl
  • 1 Liter Milch
  • 1 TL gekörnte Brühe
  • Salz, Pfeffer
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • Fett für die Form
  • 250 g Barilla Lasagne,
  • ca. 15 Platten
  • 125 g Mozzarella
  • 20 g Packung geriebener Parmesan

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch abziehen, Zwiebel würfeln, Knoblauch zerdrücken. Möhre schälen, waschen und grob raspeln. Champignons evtl. waschen, putzen und in Scheiben schneiden.

Hackfleisch in erhitztem Öl anbraten, vorbereitetes Gemüse dazugeben und andünsten. Barilla Sugo al Basilico und Tomatenmark hinzufügen, bei milder Hitze ca. 15 Minuten einkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern pikant abschmecken. Für die Béchamelsauce Butter erhitzen, Mehl darin anschwitzen, Milch angießen und aufkochen lassen. Die Sauce mit Brühe, Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzig abschmecken. In eine gefettete Auflaufform zuerst Hackfleischmasse, dann Béchamelsauce einfüllen und drei Lasagneplatten darüber legen.

In dieser Reihenfolge weiter einschichten.

Auf die letzte Lasagnelage nur Béchamelsauce geben. Mozzarella abtropfen lassen und in kleine Würfel schneiden. Lasagne mit Mozzarella und Parmesan bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200 º C ca. 30 Minuten goldbraun gratinieren, zehn Minuten vor Ende der Garzeit den Backofen ausschalten. Nach Wunsch mit Kräutern bestreut und Basilikum garniert servieren.

Tipp: Die Lasagne lässt sich beliebig mit z.B. Rucola und/oder einem Schuss Weißwein in der Béchamelsauce variieren.

Russischer Schmandkuchen

von Martin Huelsmann ( martin.huelsmann@t-online.de / http://www.kamerunschaf.de)

Hier mal ein Rezept OHNE Lammfleisch! Eher was für den Züchterschnack am Sonntagnachmittag:

(der Gründer von KAMERUNSCHAF.DE darf das hier ausnahmsweise einstellen *grins*)

soooo lecker und echt easy:

Zutaten:

  • 1 Becher (200 – 250 ml) Schmand (dieser Becher ist das Maß für alles andere!)
  • 1 Becher Sonnenblumenöl
  • 2 Becher Zucker
  • 3-4 Becher Mehl
  • mit 1 Tüte Backpulver vermengen
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 1 Rum-Aroma-Fläschchen
  • 1 Vanillinzucker

Zubereitung:

Alles zu einer zähdünnen Masse verrühren.

4 Eiweiß schlagen und unterheben in eine Form, am besten Springform dann bleibst saftiger, füllen und bei 175 Grad (Ober-Unterhitze) 60 Minuten backen (schöne braune Kruste)

100 g Puderzucker mit heißem Wasser anrühren und den noch heißen Kuchen damit glasieren.

…schmeckt saftig und köstlich!

Dazu ein feines Tässchen Kaffee und der Klönschnack kann loslegen…. 🙂

Lammschnitzel im Zwiebelmantel

von Maria Meyermann

Zutaten und Zubereitung:

ca. 6 große Lammschnitzel würzen, panieren und braten in einer Auflaufform auslegen.

3 Zwiebeln

100 g kleingeschnittenen Bierschinken andünsten über den Schnitzeln verteilen.

1 Becher Sahne und 1/2 Becher Creme fraiche (oder saure Sahne) verrühren und über den Schnitzeln verteilen mit Alufolie abdecken über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen (ganz wichtig!!) Am nächsten Tag bei 180 Grad ca. 45 Minuten erhitzen und servieren.

Superzart und köstlich!

Geschmorte Lammkeule

von Lisa-Marie van Eyden ( LMvanE@aol.com / keine Homepage)

Zutaten für 6 Portionen

  • 1 St Lammkeule (ohne Knochen, etwa 1,2 Kilogramm)
  • 100 g Möhren
  • 100 g Sellerie
  • 2 St Zwiebeln
  • 400 ml Lammfond
  • 100 ml Rotwein
  • 3 EL Soßenbinder für dunkle Soße
  • 2 EL Senf (für die Marinade)
  • 2 St Knoblauchzehen (für die Marinade, gepresst)
  • 2 EL Kräuter der Provence (für die Marinade)
  • 1 TL Salz und Pfeffer (für die Marinade)

Zubereitung

Hört sich schwerer an, als es ist. Man braucht jedoch Ausdauer.

Zunächst die Lammkeule marinieren. Dazu wird sie mit Senf, Knoblauch, Kräutern der Provence, Salz und Pfeffer eingerieben. Dann wird die Keule in einen Bräter gelegt.

Danach Gemüse putzen, waschen und würfeln und über die Keule geben. Hinzu kommen 200 Milliliter Lammfond und der Rotwein. Das Ganze wird dann bei 200 Grad (Gas: Stufe 3)

Etwa drei Stunden in den Backofen geschoben, wobei die Temperatur nach einer Stunde auf 180 Grad (Gas: Stufe 2) verringert wird. Bitte beachten: Ständiges Übergießen mit dem eigenen Fond hält die Lammkeule schön saftig.

Ist es vollbracht, sollte das Fleisch aus dem Bräter genommen werden. Jetzt wird der Bratensaft mit dem Gemüse unter Hinzugabe der restlichen 200 Milliliter Lammfond aufgekocht, püriert und durch ein Sieb gestrichen.

Die Soße dann erneut aufkochen, mit Soßenbinder binden und würzen. Die aufgeschnittene Lammkeule kann dann mit der Soße übergossen und serviert werden.

Schaschlik

von Siegfried Dettmann ( s.dettmann@lfa.mvnet.de / http://www.landwirtschaft-mv.de)

Kleine Schaschliks in der Pfanne oder auf dem Grill!!! (prima geeignet für die Grillsaison)

Zutaten für 4 Personen:

  • 600 g kleine Lammschnitzelchen (groß wie eine Schachtel Streichhölzer) aus dem Rücken oder der Keule,
  • 400g Zwiebeln,
  • 4 Tomaten,
  • 1 Sträußchen Pfefferminze,
  • 1 Zitrone,
  • einige Scheiben geräucherten Bauchspeck,
  • Salz und Pfeffer,
  • 4 Spieße,
  • einige Fingerhüte Oliveöl, anderes Öl macht`s auch.

Beigabe:

geröstetes Brot oder orientalischer Reis.

Reis:

250 g Reis,

2 Eßlöffel Sultaninen,

2 Eßlöffel Mandelblättchen,

50g Butter,

2 Teelöffel edelsüßen Paprika (Pulver)

Zubereitung:

Die kleinen Schnitzelchen mit den Pfefferminzblättchen (nur die abgepflückten Blätter nehmen), etwas Zitronensaft und gemahlenem Pfeffer in Öl einlegen. Das darf ruhig einen Tag im Kühlschrank stehen.

Den Reis im Salzwasser körnig kochen, im Sieb mit kaltem Wasser abschrecken und abtrocknen lassen. (entfällt bei Brot). Die Lammscheiben abwechselnd mit dickeren Zwiebelscheiben , Tomatenscheiben sowie dem Bauchspeck auf die Spieße stecken. Immer auch ein Minzeblatt dazwischen stecken. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann entweder in heißem Fett rundum braun braten bzw. in einer Grillpfanne auf den Holzkohlegrill legen. Garzeit in Abhängigkeit von der Hitze ca. 20 Minuten.

Butter in einer Pfanne zerlassen, die Mandelblättchen und die Sultaninen anschwitzen, mit dem Paprikapulver bestäuben, gut durchschwenken. Dann den Reis dazugeben und vorsichtig einrühren. Mit etwas Salz abschmecken.

Servieren mit einem Löffel einfachem Joghurt zum dippen.

Dazu schmecken ein würziges Bier oder ein trockener Roter.

Lammnüßchen

von Gramling Monika ( schaeferstube@aol.com / http://www.schaeferstube.de) schrieb:

  • Für 4 Portionen:
  • 400 g Lammnüßchen (aus der Keule)
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 50 g Butterschmalz
  • Salz
  • 1/8 l Rotwein
  • 1Bund frischer Estragon
  • 1 Becher süße Sahne
  1. Die Lammnüßchen in kleine Scheiben schneiden, mit Pfeffer einreiben, 2 Minuten in heißem Butterscmalz scharf anbraten, leicht salzen und warmstellen.
  2. Den Bratensatz mit Rotwein ablöschen und um 1/3 einkochen lassen. Estragon dazugeben, süße Sahne einrühren und ca. 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Lammnüßchen mit der Sauce überziehen und servieren.

Beilage: Prinzeßböhnchen und Bratkartoffel.

Maedi

Was ist das?

Die Maedi ist eine chronisch und schleichend verlaufende Lungenentzündung. Auslöser ist ein Retro-Virus, das sind Viren, die sich vermehren indem sie Zellen dazu „umprogrammieren“, fortan Viren zu produzieren.
Übertragen wird die Maedi durch die Muttermilch und nach neuesten Vermutungen auch von Tier zu Tier durch Körperflüssigkeiten, wie z.B. das Nasensekret. Erstaunlichweise werden Lämmer in der Regel nicht vor der Geburt vom Blutkreislauf der Mutter infiziert.
Krankheitsanzeichen treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf! Die Tiere husten dann zunehmend und leiden unter Atemnot. Beim Treiben atmen sie mit weit geöffnetem Maul und im Endstadium fallen sie dabei sogar erschöpft zu Boden. Der Krankheitsverlauf ist aber in erster Linie von zunehmendem Siechtum über viele Monate bis sogar Jahre hinweg gekennzeichnet. Die Tiere magern mehr und mehr ab bis sie schließlich verenden. Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch) kann sehr lang sein , u.U. mehrere Jahre! Bei Kamerunschafen sollen nach mir vorliegenden Berichten die Atemnoterscheinungen weniger stark ausgeprägt sein als bei den Fleischrassen.
Diagnose:
Die Maedi kann zweifelsfrei nur durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden!
Behandlung:
Die Krankheit kann nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht wirksam behandelt werden!
Vorbeugung:
Zukauf nur aus unverdächtigen Herden. Blutuntersuchung aller Tiere, insbesondere Zukäufe!
Herdensanierung:
Die Lämmer werden „mutterlos“ aufgezogen, d.h., sofort und unmittelbar nach der Geburt von der Mutter genommen! Die Aufzucht erfolgt dann mit der Flasche! Jeglicher Kontakt dieser Tiere mit verseuchten Tieren ist zu unterlassen!

Martin Huelsmann/ 2001

Moderhinke (Schafpanaritum)

Die Moderhinke ist eine weit verbreitete Klauenerkrankung. Erreger ist ein Bakterium (bacteroides nedosus). Ausserhalb der erkrankten Klauen hat der Erreger eine begrenzte Lebensdauer von ca. 14 Tagen (unter günstigen Umweltbedingungen aber bis zu 6 Monate). Grundlegende Bedingungen für eine Erkrankung sind zudem feuchte Böden in Verbindung mit mangelnder Klauenpflege. Die einzige dauerhafte Ansteckungsquelle sind erkrankte Tiere. Nur eine grundlegende Herdensanierung schafft Abhilfe.

Diagnose:
Erkrankte Tiere lahmen auf einem oder mehreren Beinen. Mit zunehmender Erkrankung „stehen“ sie beim Grasen auf den Knien. Das Klauenhorn löst sich zunächst am Rand von der Klaue ab. In dem Spalt bildet sich eine übelriechende, eitrige Masse. In der Regel greift die Entzündung auf den Zwischenklauenspalt über. In der Regel sind mehrere Tiere erkrankt!
Behandlung:
Auf einer möglichst betonierten Fläche ausserhalb der Stallungen werden die Klauen sorgsam beschnitten. Stark befallene Klauen möglichst mit einem scharfen Messer oder Skalpell behutsam von erkrankten Stellen befreien. Die Klauen werden dann in 10% iger Formalinlösung möglichst 1 Minute gebadet. (z.B. jede Klaue ca. 1 Minute in ein ca. 5 cm hoch gefülltes Weckglas stellen und das Tier dabei gut festhalten. Für größere Herden gibt es spezielle Klauenbadewannen) Zur besseren Benetzung sollte man einen Spritzer Spülmittel zugeben. Nach der Behandlung die Tiere diese in eine saubere, d.h. für mehrere Monate unbenutzte Koppel bringen. Zu stark erkrankte Tiere ggfs. besser notschlachten!
Vorbeugung:
Impfstoffe sind im Handel.
Besser: Zugekaufte Tiere vorbeugend mit einem Fußbad behandeln.
Martin Huelsmann/2001

Der richtige Klauenschnitt

Zum Schneiden der Klauen benutzt man vorzugsweise eine spitze Klauenschere (siehe Foto).
Klauenschere

Im Fachhandel gibt es diese für ca. 25 Euro. Ersatzweise kann man eine Rosenschere verwenden.
Mit dem scharfen Taschenmesser geht es auch, ist aber aufgrund des harten Klauenhorns oft etwas schwierig.
Wann sollte ein Klauenschnitt erfolgen? Nach meinen eigenen Erfahrungen sage ich immer: Bei Bedarf!
Und der ist gegeben, wenn die Klauen zu lang geworden sind oder besonders wenn der Klauenrand nicht unter die Fußsohle wächst und sich abnutzt, sondern nach außen hin .
Die natürliche Abnutzung des Klauenhorns hängst stark von der Bodenbeschaffenheit ab. Sandige Böden erfordern kaum Klauenschnitte während auf weichen Böden oftmals halbjährlich etwas getan werden muß.

Gute Erfahrungen habe ich mit dem Pflastern oder Betonieren des Stalleingangsbereiches. Neben der guten Klauenpflege verhindert die Befestigung der viel belaufenen Stellen auch Parasitenbefall und ist ggfs. gut zu desinfinzieren.
Wie aber schneidet man nun richtig?

Klauenschnitt

Der seitlich überstehende, oft abgespaltene Hornrand wird bündig zur Fußsohle weggeschnitten. Keinesfalls in die weiche Fußsohle schneiden! Danach wird die Klauenspitze ganz leicht abgestumpft, damit ein erneutes Abplatzen vermieden wird. Auch kann man sich beim Einfangen der Tiere sonst an dieser Klauenspitze sehr leicht verletzen!
Im folgenden Schema habe ich diese Vorgehensweise graphisch skizziert!

Martin Hülsmann (2003)